Fach- und Abschlussveranstaltung zum Männergesundheitsprojekt · Nürnberg 28.11.24, 12:15 – 17:15

Das Projekt Kommunale Koordinierung Jungen- und Männergesundheit in Nürnberg endet am 31.12.2024. Aus diesem Grund wollen wir die vergangenen Jahre mit einer Fachveranstaltung krönen.

  • Donnerstag 28. November 2024
  • 12.15 bis ca. 17.15 Uhr
  • Südpunkt, Pillenreuther Str. 147, 90459 Nürnberg

Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Ergebnisse des Projektzeitlaufs zu präsentieren, sich über aktuelle Themen der Jungen- und Männergesundheit auszutauschen und neue Impulse für die Zukunft zu setzen.

Wir haben ein spannendes Programm für Sie vorbereitet, das interessante Vorträge, Diskussionen und die Möglichkeit zum Networking umfasst. Hier gibt es schon Mal einen kleinen Überblick zu den Inhalten der Vorträge – das detaillierte Programm wird kurz vor der Veranstaltung versendet.

  • Rückblick: Jungen- und Männergesundheit in Nürnberg
  • Suizidalität und Prävention bei Männern
  • Nutzen und Risiken von Pornos
  • Doping unter jungen Männern

Am Nachmittag wird es außerdem die Möglichkeit geben, an einem von vier Workshops teilzunehmen.


Sie sind interessiert daran, an der Veranstaltung teilzunehmen? Dann führen Sie bitte bis zum 10. November 2024 folgende zwei Schritte aus:

  1. Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung über diesen Link an.
  2. Bitte melden Sie sich für einen der Workshops über den zweiten Link an.

Bitte geben Sie bei der Abfrage Ihres Namens zusätzlich zu Vor- und Nachnamen Ihre Institution mit an.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen inspirierenden Austausch. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Ihr Team der Nürnberger Jungen- und Männergesundheit, maennergesundheit@stadt.nuernberg.de

Neues aus der Stiftung Männergesundheit

Rückblick: Internationale Männergesundheitswoche 2024

Vom 10. bis 16. Juni fand die Internationale Männergesundheitswoche statt. Die Stiftung Männergesundheit hat in dieser Zeit unter dem Motto „Ran an die Pfunde, Männer!“ über die chronische Krankheit Adipositas sowie über Prävention von Adipositas informiert. Auf dem Programm standen Vorträge und Interviews von und mit Expert:innen sowie Betroffenen. Auf der Webseite der Stiftung Männergesundheit finden sich Links zu den Beiträgen, die auf dem YouTube-Kanal der Stiftung veröffentlicht wurden.

Aktualisierte Kurzratgeber in der Wissensreihe

Die Stiftung Männergesundheit informiert in ihren neu aufgelegten Kurzratgebern aus der „Wissensreihe Männergesundheit“ über sexuelle Gesundheit und Impotenz.

„Sexuelle Gesundheit: mehr als Funktionsstörungen und Krankheiten“
Sexuelle Gesundheit betrifft uns alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Beziehungsstatus. Aber was verstehen wir überhaupt unter sexueller Gesundheit? Die meisten denken dabei hauptsächlich an Erektionsstörungen oder sexuell übertragbare Krankheiten. Der Begriff umfasst jedoch weit mehr. In erster Linie geht es um ein positives Erleben von Sexualität: dem Zusammenspiel der körperlichen Sexualfunktion, der empfundenen Geschlechtsidentität und den sozialen Beziehungen.

„Impotenz – Erektile Dysfunktion“
Definiert ist die Impotenz (erektile Dysfunktion), kurz ED, als eine länger als sechs Monate anhaltende Unfähigkeit, eine Erektion für ein zufriedenstellendes Geschlechtsleben zu erreichen und / oder aufrechtzuerhalten. Bei den meisten Betroffenen sind organische, in seltenen Fällen psychische Erkrankungen und hormonelle Störungen die Ursache einer ED. Auch das Alter spielt eine Rolle. Die gute Nachricht: Impotenz ist behandelbar!

Die Ratgeber können über die Webseite bestellt oder heruntergeladen werden.

Fachtag Männergewaltschutz „Das krieg ich nicht aus dem Kopf“ · Stuttgart 13.09.24, 09:30 – 16:30  

Psychosoziale und gesundheitliche Folgen von häuslicher und nichthäuslicher Gewalt bei Männern

Programm

Zehn Jahre Gewaltschutz bei der Sozialberatung Stuttgart sind der Anlass, insbesondere die psychosozialen und gesundheitlichen Folgen von häuslicher und nichthäuslicher Gewalt bei Männern in den Blick zu nehmen. Nach den einführenden Vorträgen am Vormittag gibt es am Nachmittag mehrere Praxisimpulse aus unterschiedlichen Handlungsfeldern. Der Fachtag ist eine Kooperation von SBS, komm b-w, männer.bw, BFKM und Stadt Stuttgart. Er wird aus Landesmitteln finanziert durch das Sozialministerium Baden-Württemberg.

Vorträge

  • Frank Scheinert, Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (Dresden)

Männergewaltschutz als Teil des Hilfesystems gegen häusliche Gewalt. Ein Überblick und künftige Bedarfe

  • Martin Dinges (Stuttgart)

Männer – Gewalt – Gesundheit. Gewaltrisiken, Gewaltwiderfahrnisse und Gewaltwahrnehmung

  • Marion Steffens – Gesine Intervention / Männer (Schwelm)

Gesundheitliche Auswirkungen erlebter Gewalt bei Männern


Praxisimpulse

  • Robert Scholl-Poensgen, Sozialberatung Stuttgart, Beratungsstelle Gewaltschutz für Männer

Beratung für von häuslicher Gewalt betroffene Männer und Männerschutzwohnung

  • Torsten Juchem, Sozialberatung Stuttgart, und Armin Krohe-Amann, PfunzKerle Tübingen

Erfahrungen beim bundesweiten Hilfetelefon „Gewalt an Männern“

  • Patrick Herzog, Verein zur Förderung von Jugendlichen Stuttgart

Queerness und Gewalterfahrungen in virealen Räumen

  • Johannes Löhbach, #MEnToo / Ruf und Rat Stuttgart

Beratung bei Missbrauchserfahrungen und sexualisierter Gewalt gegen Männer

Moderation: Gunter Neubauer


Teilnahme kostenfrei. Programm und Anmeldung s. Flyer.

Online-Treffen zur Netzwerk-Koordination · Mo 21.10. 16:30 – 18:00

Beim Netzwerktreffen in Bremen im April haben wir uns zu einem Online-Treffen im Herbst 2024 für die Aktiven vereinbart. Der Termin dafür steht inzwischen fest:

Montag 21. Oktober 2024, 16.30 bis 18.00 Uhr

Themen werden u.a. die zuletzt beschlossenen To-dos sein:

  • Netzwerktreffen Herbst 2025
  • Fact-Sheets zur Männergesundheit
  • Recherche-Fundus (Literatur, Projekte usw.) zu Jungen- und Männergesundheit
  • Netzwerk-Homepage

Bitte vormerken – wer Interesse hat meldet sich gerne bei Gunter Neubauer, Juliane Rahl oder Anne Starker.

Fachtag „Männer – Gewalt – Gesundheit“ · Stuttgart, Fr 13.09.24

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir laden Sie herzlich ein, sich den Termin für unseren kommenden Fachtag vorzumerken:

Das krieg ich nicht aus dem Kopf. Psychosoziale und gesundheitliche Folgen von häuslicher und nichthäuslicher Gewalt bei Männern

  • 13. September 2024, 9.30 – 16.00 Uhr
  • Gesundheitsamt Stuttgart, Schloßstraße 91

Hauptvorträge:

  • Frank Scheinert, Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (Dresden): Männer als Betroffene häuslicher Gewalt
  • Martin Dinges (Stuttgart): Männer – Gewalt – Gesundheit
  • Marion Steffens – Gesine Intervention / Männer (Schwelm): Gesundheitliche Auswirkungen erlebter Gewalt bei Männern

Dieser Fachtag richtet sich an Fachkräfte, die Männer begleiten, beraten und unterstützen. Wir möchten mit Ihnen die Auswirkungen von Gewalt auf die psychische, soziale und physische Gesundheit von Männern beleuchten und praxisnahe Ansätze für die Beratung und Unterstützung vorstellen.

Bitte halten Sie sich den Termin frei, eine detaillierte Einladung mit Programm und Anmeldemöglichkeiten folgt in Kürze.

Markus Beck, Sozialberatung Stuttgart – Fachbereichsleitung Gewaltprävention

Charlottenstr. 42, 70182 Stuttgart, + 49 173 – 711 66 42
beck@sozialberatung-stuttgart.de, www.sozialberatung-stuttgart.de

in Kooperation mit BFKM, komm b-w und männer.bw

Fortbildung Systemische Männerberatung: Online-Infoveranstaltung 25.06. 19:00

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg*innen in der Beratung,

Sie wollen Männer besser beraten? Unser 2. Durchgang der Fortbildung „Systemische Männerberatung“ ist für alle Geschlechter offen und läuft von September 2024 bis März 2026. Für interessierte Berater*innen werden in 10 Modulen spezifisches Wissen und Fähigkeiten zur Beratung der männlichen Zielgruppe vermittelt. Sechs Supervisions-Einheiten vertiefen den Bezug zum eigenen Beruf und die Erweiterung der beraterischen Kompetenzen.  Alle wichtigen Info hier: https://www.maennerberater-fortbildung.de/

Dieser Durchgang ist besonders für sächsische Berater*innen gefördert und wir werden bei weiteren Durchgängen den niedrigen Preis für diese Fortbildung nicht halten können! Sie kostet aktuell 3.300,00 € plus Anmelde- und Bearbeitungsgebühr von 150,00 €. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit einer zusätzlichen individuellen Förderung von bis zu 50% durch die SAB!!  Info hierzu:  https://www.sab.sachsen.de/berufliche-weiterbildung-individuell-berufsbezogene-weiterbildung.

Eine einzigartige Gelegenheit also! Außerdem erhalten Sie bei Anmeldung bis 30.6. einen Frühbucherrabatt von 200,00 € (Teilnehmende aus Sachsen 400,00 €)!  Auch Freundschaftswerbung ist möglich: Wenn Sie eine weitere teilnehmende Person aus Sachsen gewinnen, welche die Fortbildung erfolgreich absolviert, erhalten Sie auf Nachfrage weitere Vorteile. 
In einer kostenfreien Online-Infoveranstaltung können Sie sich unverbindlich einen Eindruck verschaffen. Der nächste Termin dazu ist am 25. Juni 2024: https://www.fachstelle-maennerarbeit.de/event/info-und-impulsveranstaltung-zur-fortbildung-maennerberatung/

Für Fragen stehen wir natürlich gern zur Verfügung.

Beste Grüße Stefan Beier, Bildungsreferent Männergesundheit + Männerberatung

Landesfachstelle Männerarbeit bei der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V.

Schlesischer Platz 2 | 01097 Dresden
Telefon: 0351 27514553 | Mobil: 0178 6010630

www.fachstelle-maennerarbeit.de

Stiftung Männergesundheit: Neues Memorandum „Männerschuppen / Männertreffs“

Die Stiftung Männergesundheit hat im April ein Memorandum zur Weiterentwicklung von Männerschuppen und Männertreffs in Deutschland veröffentlicht.

Um die Bekanntheit und den Nutzen von Männerschuppen in Deutschland zu unterstützen, will das Memorandum aus den bereits existierenden Initiativen und dem Ergebnis von drei Tagungen von Akteuren zur Männergesundheit die bisherigen Erfahrungen, Umsetzungsfak- toren und erforderlichen Unterstützungsangebote für eine Realisierung von Männerschup- pen zusammenfassen und zu deren Verbreitung beitragen. Es soll wesentliche Aspekte der Ausgangslage, der zu beantwortenden Fragestellungen, dem Nutzen von Männerschuppen und mögliche Umsetzungswege skizzieren.

Autorin ist Prof. Dr. med. Doris Bardehle, Koordinatorin des Wissenschaftlichen Beirates der Stiftung Männergesundheit.

Memorandum

Weitere Materialien zum Thema Männerschuppen

Fachtag: Folgen von sexualisierter Gewalt an Jungen* und Männern* · Kassel, 27.09.24

Das Sprechen über sexualisierte Gewalt ist von Mythen und Tabus durchzogen. Im Fall von Männern* besteht zudem das kulturelle Paradox „Entweder ist jemand ein Opfer oder ist ein Mann” (Lenz). Doch die statistischen Zahlen zeigen, 1/3 der von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend Betroffenen sind männlich*. Geschlechtlich geprägte Verletzlichkeiten sowie das Ausnutzen des männlichen Geschlechts als Täterstrategien führen zu Herausforderungen in der Bewältigung der eigenen Betroffenheit. Für Jungen* und Männer* braucht es eine flächendeckende Hilfe- und Versorgungslandschaft.

Die Fachberatungsstelle faX Kassel ist seit 2023 für die Beratung von betroffenen Männern* für ganz Nordhessen finanziert. Wir möchten die Fachpersonen zu dieser Thematik sensibilisieren, um die Versorgungslandschaft für betroffene Jungen* und Männer* auszubauen und zu stärken. Deshalb laden wir ein zum Fachtag am 27.09.24, um uns gemeinsam mit verschiedenen Facetten der Arbeit mit betroffenen Jungen* und Männern* auseinanderzusetzen. Wir freuen uns, dass renommierte Fachpersonen der Praxis und Wissenschaft sowie selbst Betroffene als Erfahrungsexpert*innen aus ganz Deutschland den Fachtag mit uns gestalten.

Web: https://fax-kassel.de/fachtag-jungen/

Männergesundheitswoche 2024: Online-Eröffnungsvortrag am 10.06.24 um 11:00

Vom 10. bis 16. Juni 2024 findet die alljährliche Internationale Männergesundheitswoche statt. Die Stiftung Männergesundheit widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Adipositas und Prävention von Adipositas“ und wird in den sozialen Medien dazu aufklären. Das Programm der Woche finden Sie auf der Webseite: www.stiftung-maennergesundheit.de/maennergesundheitswoche

Am Montag, den 10. Juni, findet 11 – 12 Uhr ein Online-Eröffnungsvortrag statt, zu dem wir Sie herzlich einladen:

Ran an die Pfunde, Männer! – Adipositas und Prävention von Adipositas

Im Vortrag von Prof. Doris Bardehle, Stiftung Männergesundheit wird behandelt:

  • Definition von Übergewicht und Adipositas
  • Prognose der Adipositas weltweit bis 2035
  • Krankheitslast durch Adipositas in Europa und Deutschland
  • Adipositas im Kindesalter in Europa und in Deutschland
  • Übergewicht im Einschulungsalter in Deutschland
  • Unsere Zielstellung für die Männergesundheitswoche

Für die kostenlose Teilnahme melden Sie sich einfach per E-Mail bei Juliane Rahl (rahl@stiftung-maennergesundheit.de) an. Sie erhalten dann den Zugangslink. Der Vortrag wird als Zoom-Meeting stattfinden. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Herzliche Grüße Juliane Rahl – Projektmanagement, Stiftungskommunikation und PR

www.stiftung-maennergesundheit.de++ Wir wollen Männer gesünder machen ++

Bericht vom Jahrestreffen 2024 des Netzwerks Jungen- und Männergesundheit

Das Netzwerktreffen fand am 13. April in Bremen statt. 12 Netzwerkmitglieder, Fachleute und Interessierte haben daran teilgenommen.

Am Freitag 12. April bestand die Möglichkeit zur Teilnahme am Fachtag „Innovationen in der Männergesundheit“, einer Kooperationsveranstaltung des Netzwerks mit den Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit Bremen und Niedersachsen. Im Anschluss an den Fachtag gab es ein „Get together“ mit Referierenden und Mitgliedern des Netzwerks Jungen- und Männergesundheit mit Gelegenheit für Austausch und Kennenlernen.

Das Netzwerktreffen startete am Sonnabend in der etage°Bremen. Nach einer Kennenlernrunde der Teilnehmenden gab es Informationen und Impulse aus aktuellen Projekten im Bereich Jungen- und Männergesundheit

Den Anfang machte Micheal Eckert, Mitarbeiter im Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg, der das Projekt „Kommunale Koordination Jungen- und Männergesundheit in Nürnberg“ vorstellte, ein Kooperationsprojekt von Gesundheitsamt Nürnberg, Gleichstellungsstelle der Stadt Nürnberg und der Techniker Krankenkasse. Ursprünglich für den Zeitraum 2018 bis 2021 geplant und aufgrund der Corona-Pandemie bis Dezember 2024 verlängert, hatte das Projekt zwei Schwerpunkte: eine Bestands- und Bedarfserhebung sowie den Ausbau von Kooperation und Vernetzung. Für die Bedarfserhebung wurden eine Literatur- und Internetrecherche durchgeführt, sowie Fachkräfte, Jungen und Männer interviewt und Fokusgruppen durchgeführt. Wesentliche Erkenntnisse waren:

  • Maßnahmen im Bereich Jungen-/Männergesundheit sind in den Zielgruppen nicht bekannt.
  • Ein Bedarf wird für den Bereich Aufklärung/sexuelle Bildung formuliert, ebenso für ein Angebot niedrigschwelliger Anlaufstellen.
  • Eine Spezialisierung „Männerarzt“ wird als mögliche Anlaufstelle gesehen.
  • Jungen, v.a. migrantische Jungen und queere Jungen, wurden als vulnerable Teilzielgruppen in den Interviews mit Fachkräften identifiziert.
  • Gesundheit ist für Fachkräfte ein eher abstrakter Begriff, den sie nicht leicht operationalisieren und in die Praxis transportieren können.
  • Die Schule wird als ein zentraler Ort für Beratungs- und Bildungsangebote zur Gesundheit gesehen.

Detaillierte Ergebnisse werden im Abschlussbericht veröffentlicht, der im Herbst erscheinen soll.

Micheal Eckert informierte darüber hinaus über eine Projektförderung für geschlechtersensible gesundheitsbezogene Prävention, die seit Dezember 2023 Menschen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung (Intergeschlecht) fokussiert.

Im Anschluss gab Juliane Rahl von der Stiftung Männergesundheit einen Überblick über Aktivitäten der Stiftung:

  • Rückblick auf den Tag der ungleichen Lebenserwartung mit dem Schwerpunktthema Men’s Sheds
  • Beitrag zur Internationale Männergesundheitswoche (10. – 16. Juni 2024) unter dem Thema „Ran an die Pfunde, Männer! Adipositas und Prävention von Adipositas“
  • neuer Männergesundheitsbericht (Nr. 6) „Männergesundheit und Gewalt“ in Arbeit
  • nicht-interventionelle Befragung von Anwendern von rezeptfreien Arzneimitteln zur Behandlung gutartiger Prostatavergrößerung (Beitrag zum Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie)
  • SMG ist Partner der Aufklärungskampagne zur HPV-Impfung im Rahmen der Kampagne „Entschieden gegen Krebs
  • Charity Golf Trophy 2024

Anschließend stellte Sascha Möckel vom Männernetzwerk Dresden die Kampagne für positive Männlichkeit*en und Geschlechtergerechtigkeit vor, die 2021/2022 vom Männernetzwerk Dresden organisiert wurde . Ziel der Kampagne war es, Männer in ihrer Vielfalt in die Öffentlichkeit zu bringen und damit einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs über Geschlechterrollen und Geschlechtergerechtigkeit zu leisten. Als Formate wurden Plakate, soziale Medien und Veranstaltungen eingesetzt, die zu einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit beitragen sollen, insbesondere für die Lebenslagen und Benachteiligungen von Männern, die nicht den stereotypen Rollenbildern und Erwartungen entsprechen und bisher weitgehend „unsichtbar“ geblieben sind. Grundlage sind die vom Männernetzwerk Dresden erarbeiteten 8 Säulen positiver Männlichkeit*en.

Tatjana Gabbert, Beauftragte für Jungenmedizin/Jungengesundheit im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) stellte ihre Recherche zum Thema „Doping im Breitensport“ vor. Danach sind Dopingmittel leicht verfügbar und ihr Gebrauch wird in den sozialen Medien verharmlost. Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 9 % der Männer und 1 bis 5 % der Jungen Steroide nehmen; 10 – 20 % nehmen Proteine/Nahrungsergänzungsmittel. Verbreitet ist Supplement-Stacking, wobei mehrere Nahrungsergänzungsmittel oder einzelne Inhaltsstoffe gezielt kombiniert werden, um bestimmte Gesundheits- oder Fitnessziele zu erreichen. Als Gründe, warum Doping für Jugendliche interessant ist, konnten folgende Aspekte ermittelt werden: bestehendes Körperidealbild, Rollenvorbilder, Zwang zur Selbstdarstellung, schneller Erfolg, sichtbare Maskulinisierung, aber auch leichte Verfügbarkeit und fehlenden Wissen über bestehende Nebenwirkungen. Als Risikofaktoren für Doping konnten u.a. geringer Bildungsstatus, bestehende Körperschemastörung/-unzufriedenheit, eine positive Einstellung gegenüber Drogenkonsum, Fitness-Studiobesuch und ein reges Sozialleben identifiziert werden. Gesundheitliche Konsequenzen sind u.a. Wachstumsstopp, Akne, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Leber- und Nierenschäden. Darüber hinaus können alle Organe betroffen sein.

Daran anschließende stellte Stefan Beier von der Landesfachstelle Männerarbeit Sachsen der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen das Projekt Männerdialoge vor, ein regelmäßiges Online-Austauschforum unter Männern zu verschiedenen Themen unter dem Motto „Ich spreche von mir – und höre dir zu.“

Gunter Neubauer vom Sozialwissenschaftlichen Institut Tübingen (SOWIT) berichtete im Anschluss über den Fachtag „Gesundheit. Vielfalt. Männlichkeit. Was bedeutet Männergesundheit in Zeiten der Dekonstruktion?“ im März 2024 in Heidelberg.

Außerdem stellte er die im Erasmus+ Projekt HelpMen Train the Trainer entwickelte Online-Plattform für Multiplikator:innen, Trainer:innen, Vermittler:innen, Akteur:innen in der Männergesundheitsbildung vor. Die Plattform gliedert sich in sechs Kapitel:

  1. Pack‘s an! – Körperliche Selbstsorge
  2. Geht’s gut? – Psychische Gesundheit
  3. Hallo zusammen! – Soziale Gesundheit
  4. Wie geht’s, wie steht’s? – Sexuelle Gesundheit
  5. Mal den Doc fragen? – Medizinische Aspekte
  6. Geht’s noch? – Sinnfragen und Lebensperspektiven

Die Plattform ist eine Art Toolbox mit kürzeren Einführungstexten und praxiserprobten Methodenvorschlägen. Nach Freischaltung ist sie über die E-Learning-Plattform der lpb B-W frei zugänglich: https://www.elearning-politik.net/moodle39/course/view.php?id=1264

Für das geplante Fact-Sheet zur Männergesundheit „Früherkennungsuntersuchungen“ wurde verabredet, dass Anne Starker (Robert Koch-Institut) die Inhalte ihres Vortrags vom Fachtag verwendet und in Kooperation mit Gunter Neubauer und Stefan Beier ausarbeitet.

Voraussichtlich wird das nächste Netzwerktreffen im Herbst 2025 stattfinden. Die Idee, das Netzwerktreffen wieder mit einem Fachtag zu kombinieren, wurde begrüßt. Als mögliche Orte kommen Heidelberg (IGEM) oder Dresden (Männernetzwerk, LAGJuMä Sachsen) in Betracht. Die Koordination des Netzwerks und des nächsten Treffens übernehmen Gunter Neubauer, Juliane Rahl und Anne Starker.

Allen Beteiligten und dem Vorbereitungsteam ein ganz herzlicher Dank!

Bericht: Dr. Anne Starker