Forderungen des Bundesforums Männer zu den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD

Das Bundesforum Männer hat eine Auswahl an Forderungen und Maßnahmen zusammengestellt, die aus seiner Sicht in den Koalitionsvertrag gehören. Darunter sind auch zwei Themen, die sich explizit auf die Gesundheit von Männern beziehen.

8. Männergesundheit als Teil einer geschlechtersensiblen Gesundheitsstrategie fördern

Gesundheitsförderung und -versorgung muss alle Geschlechter differenziert und spezifisch in den Blick nehmen. Gesundheitspolitik muss geschlechtersensibel gestaltet sein. Deshalb ist es nötig, eine nationale Männer- und Frauengesundheitsstrategie zu entwickeln und auch die Gesundheitsforschung geschlechtersensibel auszugestalten.

9. Mentale Gesundheit von Männern stärker in den Blick nehmen

Es ist nötig, männerspezifische Präventions- und Hilfsangebote in den Bereichen Sucht und mentale Gesundheit zu schaffen. Sowohl in den Statistiken zu Alkohol- und Drogenmissbrauch als auch zu Suiziden sind Männer überrepräsentiert. Zugleich nehmen Männer Angebote der psychosozialen Beratung und Psychotherapie seltener wahr als Frauen. Die Stärkung und Förderung geschlechtsspezifischer und -sensibler Angebote kann dazu beitragen, dass sich mehr Männer rechtzeitig Hilfe suchen.

Sowohl die Forderung nach einer nationalen Männer- und Frauengesundheitsstrategie als auch das Thema der mentalen Gesundheit finden sich schon seit 2021 in dem von unserem Netzwerk, dem Bundesforum und der Stiftung Männergesundheit formulierten Männergesundheitsmanifest „Deutschland braucht eine Männergesundheitsstrategie“. Danke fürs Aufgreifen und Erinnern!

Alle 10 Forderungen finden sich hier

Einführung in das HelpMen Train the Trainer-Programm zur Männergesundheitsförderung ·  LZG-Akademie Mainz  · 29.-30.09.25

Die LZG-Akademie der Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz lädt in Kooperation mit dem Programm teamw()rk für Gesundheit und Arbeit zu einer Fortbildung mit dem Schwerpunkt Männergesundheit ein.

Nach einer Einführung in Grundlagen der Männergesundheitsförderung werden Programm und Online-Plattform des Erasmus+ Projekts HelpMen Train the Trainer (HelpMen TTT) vorgestellt und mit erprobten Methoden für die Praxis der Gesundheitsförderung mit Männern hinterlegt.

HelpMen TTT (2022 – 2024) setzte ein im Vorgänger-Projekt HelpMen (Health Literacy Progress for Men in Europe – Gesundheit als Thema der Grundbildung für Männer in Europa weiterentwickeln, 2017 – 2019) entwickeltes Curriculum um in ein differenziertes Ausbildungskonzept und -programm zur Männergesundheitsbildung. Beide HelpMen-Projekte wurden als Beispiele guter Praxis („Good Practice Gesundheitsbildung, Grundbildung“) ausgezeichnet.

Anmeldung über Formular in Forms

Kontakt: Frank Heider (LZG-Akademie RLP), Thorsten Berschuck (LZG RLP)

Online-Vortrag: Gesundheitliche Auswirkungen erlebter Gewalt bei Männern · Mi 26.03.25 17:00

Gewaltwiderfahrnisse wie Gewaltausübung gehen nicht spurlos an Männern vorbei. Die individuellen wie die gesellschaftlichen Kosten sind beträchtlich. Was sind unsere Handlungsmöglichkeiten, wie können wir präventiv ansetzen, welche Angebote braucht es?

Referentin: Marion Steffens | GESINE Intervention / Männer, Schwelm

Marion Steffens ist Gründerin von GESINE Intervention und verfügt über langjährige Erfahrungen in Forschung und Praxis im Themenfeld „Gewalt im Geschlechterverhältnis“. Sie wird unter anderem männerbezogene Ergebnisse ihrer Studie zur Gesundheitsversorgung bei häuslicher Gewalt vorstellen.

Anmeldung: https://eveeno.com/350617477 

Kooperationspartner:

Sozialberatung Stuttgart | Fachbereich Gewaltprävention – Gewaltschutz für Männer

männer.bw | Forum Männer und Väter in Baden-Württemberg

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Fachtag: Gewalt gegen Jungen und Männer als Gesundheitsrisiko · Heidelberg, Fr 28.11.25

Bei diesem Fachtag steht der 6. deutsche Männergesundheitsbericht „Gewalt gegen Jungen und Männer als Gesundheitsrisiko“ im Fokus. Er wird für die Stiftung Männergesundheit herausgegeben von Prof. Dr. Martin Dinges und Prof. Dr. Anna Maria Möller-Leimkühler und erscheint im Herbst 2025.

Am Vormittag werden der Bericht und ausgewählte Ergebnisse vorgestellt. Dazu wird es Gesprächsrunden und Kurzworkshops zu einzelnen Themen des Berichts geben.

Am Nachmittag sollen Praxiserfahrungen im Mittelpunkt stehen wie die Gewaltambulanz am Universitätsklinikum Heidelberg oder der gewaltbezogene Beratungsansatz von fairmann – gewaltfrei leben lernen.

Im Anschluss an den Fachtag findet am Samstag 29.11.2025 das Jahrestreffen des Netzwerks Jungen- und Männergesundheit statt.

Kooperationspartner:

  • komm b-w – Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg
  • IGEM – Intstitut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg
  • Stiftung Männergesundheit
  • männer.bw | Forum Männer und Väter in Baden-Württemberg
  • Netzwerk Jungen- und Männergesundheit

Vorbereitung: Dr. Christoph Schwamm, Heidelberg und Gunter Neubauer, Tübingen

Warum steigt die Lebenserwartung der Männer nicht auf 80+ Jahre in Deutschland?

Sehr geehrte Damen und Herren,

wegen der aktuellen Situation der Verschlechterung unserer Position bei der Lebenserwartung im internationalen Vergleich haben wir in der Stiftung Männergesundheit ein Dokument mit zugänglichen statistischen Daten erarbeitet. Es zeigt den aktuellen Stand auf – das ist die 17. Position bei der 27 EU-Mitgliedsländern. Eine bisher nicht dagewesene schlechte Position. Sie können uns gern Ihre Meinung mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Doris Bardehle

OMR Prof. Dr. sc. med. Doris Bardehle
Stiftung Männergesundheit
Koordinatorin des Wissenschaftlichen Beirates
Mitglied des Kuratoriums der Global Action of Men´s Health
Leipziger Straße 116
DE-10117 Berlin
bardehle@stiftung-maennergesundheit.de
www.stiftung-maennergesundheit.de
Tel.:  +49(0)30 652 126-120
Fax:  +49(0)30 652 126-110

Online-Vortrag Tatjana Gabbert „Doping im Freizeit- und Breitensport unter männlichen Jugendlichen und jungen Männern“ • 29.01. 17:00

Wir laden herzlich ein zum Online-Vortrag am Mittwoch 29. Januar 2025 um 17 Uhr zum wichtigen Thema „Doping im Freizeit- und Breitensport unter männlichen Jugendlichen und jungen Männern“.

Inhalte – Im Vortrag geht es u.a. um diese Fragen:

  • Welche legalen und illegalen Dopingmittel werden zur Verbesserung der sportlichen Performance, des Muskelaufbaus oder des Aussehens eingenommen?
  • Wie funktionieren diese Substanzen und welche Gefahren gehen von Ihnen für die männliche Gesundheit aus?

Referentin: Dr. med. Tatjana Gabbert, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Beauftragte für Jungenmedizin im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)

Zeit: Mittwoch, 29. Januar 2025, 17-18 Uhr

Ort: online via ZOOM

Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenlos. Über eine Spende würden wir uns sehr freuen. Den Zugangslink erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per E-Mail an Juliane Rahl oder über unsere Webseite.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Und leiten Sie unsere Einladung gern an viele Menschen weiter.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Netzwerk Jungen- und Männergesundheit statt.

Stiftung Männergesundheit, Leipziger Str. 116, 10117 Berlin – www.stiftung-maennergesundheit.de

Fachtag „Männerschuppen erfolgreich umsetzen“ · Bremen 03.02.25, 09:30 – 15:30

Ergebnisse des Modellprojekts MARS

Viele klassische Angebote der Gesundheitsförderung und Prävention richten sich inhaltlich und hinsichtlich der Ansprache eher an Frauen als an Männer. Entsprechend nehmen auch mehr Frauen als Männer an solchen Angeboten teil. Um dem entgegenzuwirken, setzt die Universität Bremen in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen Bremen das Modellprojekt „MARS – Männerschuppen als Orte der Prävention und Gesundheitsförderung im kommunalen Setting für Männer ab 50 Jahren“ seit 2022 um. Ziel ist es, das Konzept der Männerschuppen auf Nordwestdeutschland zu übertragen und zu erproben.

Der Fachtag richtet sich an alle Personen, die sich damit befassen (möchten), wie das Wohlbefinden und die gesellschaftliche Teilhabe von Männern durch die Umsetzung von Männerschuppen gefördert werden kann: Praktiker:innen, Wissenschaftler:innen und alle am Thema Interessierten.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Programm
Anmeldung

CDU/CSU-Bundesfraktion fordert nationale Strategie für Männergesundheit

Gut unterrichtete Kreise haben es bereits erfahren und auch auf aerzteblatt.de wird entsprechend berichtet:

In einem Antrag vom 24.09.2024, den das Büro des CSU-Abgeordneten Erich Irlstorfer (Freising) vorbereitet hat, fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, eine nationale Strategie für Männergesundheit mit entsprechenden Handlungsfeldern aufzulegen.

Dabei sollte darauf geachtet werden, die gesundheitlichen Bedürfnisse von Männern, ihre gesundheitsför­dernden Verhaltensweisen und die Reaktionen der Gesundheitssysteme von Normen und Rollen sowie den Überschneidungen mit anderen Faktoren von Gesundheit beeinflusst werden“, heißt es in dem Forderungs­katalog.

Präventionsprogramme sollen sich „verstärkt an geschlechterspezifischer Gesundheit zu orientiere“ und dies solle sich auch in der Forschung und Forschungsförderung dafür widerspiegeln, heißt es weiter. In der Män­ner­gesundheitsförderung soll es Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren geben, um die Partizi­pation von Männern an solchen Programmen zu fördern.

Ein spezieller Blick liege dabei auf den Früherkennungs- und Vorsorgeangeboten. Auch soll das von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) organisierte Online-Portal für Männergesundheit „langfristig finanziell gesichert“ werden.

Auch in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften sollen die geschlechterbezogenen Inhalte „ergänzt und Spezialisierungen für Männergesundheit/Männerärztinnen und -ärzte vermehrt wahrge­nommen werden“, heißt es in dem Antrag.

Im Antrag wird ebenso eine Strategie für Frauengesundheit gefordert. Zwei weitere Anträge fordern die Entwicklung einer Menopausen-Strategie sowie eine bessere Geburtshilfe.

Quelle: aerzteblatt.de